Ich habe mal wieder im Supermarkt an der Kasse gestanden und der Dame vor mir zugeschaut, wie sie ihre Einkäufe in drei kleine, weisse Plastiksäcke reingequetscht hat. Ich dachte mir nur:
„Na, hättest wohl lieber einen Sack von zu Hause mitgenommen, Lady“.
Als ich nach dem Zahlen dann meine Sachen in meinen super praktischen, kleinverpackten, wiederverwendbaren Beutel packen wollte, merkte ich, dass ich ihn im Büro vergessen habe. Das ICH, was sich vorher über die Frau mit den Plastiksäcken lustig gemacht hatte, schämte sich in Grund und Boden.
Aber glücklicherweise hatten meine Einkaufe gerade noch in meinem Rucksack platz und ich konnte auf die mich auslachenden kleinen, weissen Plastiksäcke verzichten. Ätschbätsch.
Trotzdem hab ich mir überlegt was man aus dieser Situation so alles rausnehmen könnte. Es kann ja mal vorkommen, dass man weder einen Rucksack, noch eine Tasche oder sonst was dabei hat. Was ich aber immer mit mir herumschleppe ist eine Jacke oder ein Pulli, da ich ein echtes „Gfröhrli“ bin. Ja, auch im Hochsommer!
Ich war also der festen Überzeugung, dass es doch irgendwie möglich sein muss, eine Tasche aus einem Pulli oder einer Jacke zu wursteln. Und ja, es geht! Und hier findet ihr meine Anleitung (siehe Fotos):
1) Am besten dreht ihr euren Pulli zuerst auf die Innenseite
2) Dann nehmt ihr die unteren zwei Randteile des Pullis und verknotet diese miteinander
3) Danach stülpt ihr den Teil mit dem Knoten durch das Kopfloch
4)5) Wenn ihr das habt, könnt ihr dann beide Ärmel wieder auf die Aussenseite drehen
6) Dann müsst ihr nur noch die Ärmel oben verknoten und, voila habt ihr `ne Tasche :-)
Den Pulli könnte man natürlich auch auf einen anderen Weg zu einer Tasche knoten, aber dieser hier war mein intuitiv erster Weg. Und dabei bleibe ich in der Regal auch :-) Schlussendlich steht das „Wie?“ ja auch nicht im Vordergrund, sondern das „Warum?“.
Ich habe die Pulli-Tasche ausprobiert und konnte ohne Weiteres einen kleineren Einkauf darin transportieren. Klar, die Tasche ist nicht für einen Grosseinkauf vorgesehen (ausser ihr wollt einen völlig ausgeleierten Pulli), aber ein kleiner Saft, ein Pack Kekse, und ein Brötchen sollten schon drin liegen :-) Je nach Qualität, Dicke und Verarbeitung des Pullis kann er natürlich unterschiedlich stark belastet werden.
Hier noch eine chicere Version aus meiner Jacke:
Falls ihr aus meiner Fotoanleitung nicht richtig schlau geworden seid, hab ich euch auch noch ein Video gemacht. Viel Spass mit der Weltverbesserin in Action :-)
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