Stop Food waste!

Lebensmittel gehören in den Magen und nicht in die Tonne!

Naja, die Überschrift sagt eigentlich schon alles.

Folgend findet ihr meine Tipps, welche euch helfen sollen food waste zu vermeiden:

Organisation ist alles

Damit ihr eure Lebensmittel und deren Haltbarkeit immer im Griff behaltet, empfiehlt sich eine gute Lager- und Kühlschrankorganisation: Platziert die neuen, länger haltbaren Lebensmittel eher hinten und die älteren vorne. Somit verbraucht ihr schneller diese Lebensmittel, welche euch beim Schranköffnen gleich anspringen. Zudem ist bei den vorderen Produkten auch rascher das Haltbarkeitsdatum ersichtlich. Wenn ihr seht, dass die vorderen Produkte noch nicht abgelaufen sind, dann wisst ihr auch, dass es die hinteren erst recht nicht sind! Was der längeren Haltbarkeit der Lebensmittel auch noch entgegenkommt, ist eine gute Kühlschrankorganisation bezüglich der Lage und der Temperatur (Quelle WWF):

Problemfall: WG. In einer WG erweist sich die „Kühlschrankorganisation“ als eher schwierig. Oft werden die einzelnen Fächer auf die verschiedenen Mitbewohner verteilt und jeder quetscht seine Lebensmittel in sein Fach. Und ja, wie oft ist es mir schon passiert, dass ich nach ein paar Monaten den verschollen geglaubte Joghurt wieder in der hintersten Ecke meines Faches gefunden habe? Inklusive grünblauen Mitbewohnern… Also auch hier gilt: Alt vor jung! In etwa wie im öffentlichen Verkehr: Das junge Gemüse soll den älteren Würstchen Platz machen (nehmt den Vergleich bitte nicht persönlich) :-).


Zum Thema Organisation gehört auch, dass ihr euch vor dem Einkauf überlegt, was ihr überhaupt alles braucht und euch dann eine Liste macht. Somit kauft ihr im Laden nicht wahllos Lebensmittel ein, die ihr eigentlich gar nicht braucht und dann ungeachtet vor sich hin gammeln. Kurz gesagt, beachtet "NAKK": Nachdenken, Aufschreiben, Kaufen, Konsumieren.

über Geburtstag UND Geschmackstest

Werft die Lebensmittel in eurem Kühl- oder Vorratsschrank, welche bereits Geburtstag hatten, nicht gleich weg. Das Ablaufdatum bedeutet nicht zwangsläufig „ab in die Tonne, ich bin schlecht“. Achtet euch auch auf die Unterscheidung in „Mindestens haltbar bis“ und „Verbrauchen bis“.

Wenn das „Mindestens haltbar bis“- Datum überschritten ist, dann ist das Produkte noch lange nicht schlecht. Es gibt lediglich die Qualitätsgarantie vom Hersteller an, d.h. er garantiert, dass bis zu diesem Datum das Produkt (ungeöffnet und bei richtiger Lagerung) keine Qualitätsmängel aufweist (Geschmack, Konsistenz, Farbe etc). Nach überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatum sind die Produkte nicht verdorben, sollten aber bei Gelegenheit konsumiert werden.

„Verbrauchen bis“ steht auf schnell verderblichen Produkten, wie Fleisch, Fisch, auf einigen Milchprodukten etc. Hierbei geht es um die Lebensmittelsicherheit, da solche Produkte nach Ablauf des „Verbrauchen bis“-Datums gesundheitsschädlich sein KÖNNTEN.

Grundsätzlich gilt aber: Traut euren Sinnen, schaut die Lebensmittel genauer an und riecht daran. Wenn sie nicht verfärbt, schimmlig oder klebrig sind oder nicht komisch riechen, dann sind sie in den meisten Fällen noch bedenkenlos geniessbar.

Freeeeeeeeeze

Sollten Lebensmittel kurz vor dem ablaufen (oder davonlaufen) sein, und ihr braucht sie die nächsten Wochen nicht, dann bringt sie zum Erstarren und zwar in eurem Tiefkühler :-) Dort bleiben sie länger frisch und ihr könnt sie nach Bedarf wieder auftauen und geniessen. Aber Achtung, auch beim Einfrieren gibt es einige Regeln, welche ihr beachten solltet. Björn hat dafür eine übersichtliche Homepage gestaltet, wo ihr einige gute Infos und Tipps zum Thema Lebensmittel einfrieren findet.

 


Share your food

Wenn ihr eure Lebensmittel nicht braucht, dann könnt ihr diese auch teilen. Dabei helfen euch foodsharing-Plattformen. Ihr könnt somit eure Lebensmittel an Leute weitergeben, welche sich über die Plattform bei euch melden, oder ihr bringt eure Lebensmittel an gekennzeichnete Orte mit einem Kühlschank oder Regal, wo andere sie kostenlos abholen können. Weitere Infos findest ihr beispielsweise unter: https://foodsharing.de/ oder http://foodsharing.ch/

Doggybag

Wenn ihr mal im Restaurant seid und es einfach nicht schafft, dass es morgen gutes Wetter gibt, dann lasst euch die Reste einpacken. Das ganze kennt man auch unter dem Begriff „Doggybag“. Einziges Manko: Die „Doggybags“ oder „Boxes“ sind oft aus Kunststoff (Polystyrol) und haben einen Einweg-Charakter. Wenn ihr also vorausgedacht habt, und euren eigenen „Doggybag“ bereits von zu Hause mitgebraucht habt, umso besser. :-)

Aus alt mach neu

Wenn ihr zuhause seid und es wieder nicht schafft, dass es morgen gutes Wetter gibt, dann verpackt die Reste in ein Tupperware und geniesst es einfach zu einem späteren Zeitpunkt! :-) Falls ihr später oder am nächsten Tag nicht nochmal das gleiche essen möchtet, dann werdet kreativ und zaubert aus euren Resten etwas Neues. Hier findet ihr ein paar gute Anregungen.

Schnäppchenjäger

Wenn ihr erst kurz vor Ladenschluss oder samstags einkaufen geht, dann sind die Preise von Lebensmitteln, bei welchen das Verkaufsdatum endet, oft um die Hälfte reduziert. Greift zu, denn das schont einerseits euren Geldbeutel und andererseits die Umwelt, da die Lebensmittel von den Vertreibern nicht entsorgt werden müssen.

 

 

 

August, 2015