Tipps & Tricks

Für einen nachhaltigen Einkauf

Wo kommst du denn her?

Schaut auf den Schildern oder Etiketten nach der Herkunft der Produkte. Am besten wären natürlich Produkte aus der Schweiz. Denn der Transport von Produkten aus der Region ist nachhaltiger, da vom Hersteller bis zum Verbraucher weniger lange Strecken zurückgelegt werden und somit weniger CO2 ausgestossen wird. Zudem sorgt man mit dem regionalen Einkauf dafür, dass Arbeitsplätze in der Umgebung gesichert werden. Und solltet ihr mal keine Zeit haben im Laden oder direkt auf einem Hof Lebensmittel einkaufen zu gehen, so gibt es eine gute Alternative namens farmy.ch.

Four Seasons...

Versucht saisonal einzukaufen. Dies gilt vor allem bei Früchten und Gemüse. Saisonal Geerntetes ist frisch, enthält mehr Vitamine und Mineralien und ist zudem intensiver im Geschmack. Weiter wird durch den Anbau von saisonalem Obst und Gemüse der Einsatz von Gewächshäusern reduziert, welche durch die Beheizung nicht gerade eine positive Nachhaltigkeits-Bilanz aufweisen. Um zu erfahren, was wann Saison hat, bietet sich beispielsweise die Saisontabellen vom WWF an.

 


Bio, bio!

Kauft Bio-Produkte! Bioflächen weisen eine höhere Biodiversität auf, welche sich wiederum positiv auf das CO2- Speicher-potential des Bodens und somit auf die Klimaveränderung auswirkt.   Zudem wird auf den Einsatz von synthetischen Pflanzen-schutzmitteln und künstlichem Dünger verzichtet, was zu einer geringeren Belastung der Luft sowie der Grund- und Oberflächengewässer führt.  Doch obwohl die Bio-Standards der Schweiz ziemlich hoch sind, ist Bio aber nicht immer gleich Bio. Wenn ihr  mehr darüber erfahren möchtet, dann schaut mal auf der Homepage von Greenpeace nach.

 

Chance für Sonderlinge

Gebt den „häs- slichen Entchen" unter dem Gemüse und Obst eine Chance!

Auch zu grosse oder zu kleine, krummgewachsene und fleckige Früchte und Gemüse schmecken gut und werden zum Teil sogar noch zu günstigeren Preisen verkauft. Beispielsweise hat Coop für solche „Aussenseiter“ ein eigenes Label namens Ünique gegründet.


Weniger ist mehr!

An alle Nicht-Vegetarier: Fleisch hat leider nicht gerade eine niedrige Treibhaus-gasbildungs-Quote. Wenn die Kühe mal pupsen, und das machen sie nicht selten, dann werden schädliche Treibhausgase in die Umwelt freigesetzt. Auch die Futterproduktion benötigt viel Energie und produziert Treibhausgase. Oft werden für Weiden, Futterproduktion und Tierfarmen wertvolle Wälder gerodet und somit auch Lebens- räume für wilde Tiere und Pflanzen zerstört. Weiter wird für die Fleisch-produktion einiges an Wasser benötigt, pro Kilo Rindfleisch rund 15‘500 Liter (Quelle WWF). Also: Ab und an mal auf Fleisch verzichten und ein gesundes, vegetarisches Menu zaubern. Mmmmmmh, lecker! :-)

Labels sind in ... und machen Sinn

Wer auf Fleisch nicht verzichten kann oder will, sollte sich auf verschiedene Labels wie beispielsweise Bio,  TerraSuisse oder Naturafarm achten.  Diese Labels stehen für artgerechte Haltung der Tiere, gesunde Ernährung und umweltschonende Land- wirtschaft. Auch bei Fisch gibt es wichtige Labels wie Bio, ASC und MSC, welche für eine verantwortungsvolle Zucht und gegen Überfischung stehen. Für mehr Infos, siehe Link.


Food waste is waste!

Kauft nicht zu viel schnell Verderbliches ein, wenn ihr wisst, dass ihr die nächsten Tage nicht zu Hause seid. Falls ihr doch mal hungrig shoppen wart und zu tief in die Regale gegriffen habt, dann friert die Produkte am besten ein, anstatt sie im Vorrat- oder Kühlschrank vergammeln zu lassen. Wichtig ist auch, dass man das Haltbarkeitsdatum im Auge behält und die Produkte möglichst noch vor dem Ablauf konsumiert. Aber keine Panik, wenn mal was abgelaufen ist! Viele Produkte sind auch nach Überschreiten des Ablaufdatums noch problemlos geniessbar. Am besten macht man dann den Riechtest. Wenn das Produkt unverändert riecht und auch keine Verfärbungen hat oder Anzeichen von Schimmel oder Schleim, dann kann das Produkt durchaus noch konsumiert werden. Auch Übriggebliebenes sollte nicht einfach entsorgt werden, sondern die Reste mit ein wenig Kreativität zu einem neuen, leckeren Menu zusammenstellen.

 

Nieder mit den Plastiksäcken!

Verzichtet auf die Plastiksäcke an der Kasse!

Die Plastiktüten sind aus ver- schiedenen Blick-winkeln nicht nachhaltig: Für ihre Herstellung braucht es grosse Mengen an Energie und Erdöl. Definitiv zu viel, dafür dass die Säcke häufig direkt nach dem Einkauf wieder im Abfall landen. Bei der Verbrennung gelangen wiederum giftige Gase in die Umwelt. Weiter dauert der Abbau - von Plastik, welcher unachtsam in der Natur entsorgt wurde - mehrere hundert Jahr bis er vollständig abgebaut wurde. Also: Am besten nehmt ihr für euren Einkauf einen Stoff- oder Jutesack von zu Hause mit, welchen ihr immer wieder gebrauchen könnt.


Juni, 2015