Vom 16. bis am 22. September 2015 findet die alljährliche europäische Mobilitätswoche statt. Dabei geht es darum, Menschen über die nachhaltigen Möglichkeiten der Fortbewegung zu informieren und sie betreffend den Umweltauswirkungen der verschiedenen Transportmittel zu sensibilisieren.
Hintergrund und Entstehung:
Am 22. September 1998 hat das französische Ministerium für Umwelt und Raumordnung entschieden sich für die zukunftsfähige Entwicklung im Verkehr stark zu machen und hat eine Initiative unter dem Motto „En ville sans ma voiture“ („In die Stadt ohne mein Auto“) lanciert. Dabei wurde die Bevölkerung dazu aufgerufen einen Tag lang auf das eigene Auto zu verzichten und in vielen Städten wurde der Zugang für Autos in die Innenstadt gesperrt. Dieser Aufruf hat bei der Bevölkerung grossen Anklang gefunden, woraufhin die europäische Kommission beschlossen hat alljährlich am 22. September einen autofreien Tag einzuführen, welcher bis heute noch besteht.
Ab dem Jahr 2002 wurde dann zusätzlich zum autofreien Tag die Mobilitätswoche, jeweils vom 16. – am 22. September, eingeführt. In dieser Woche wird in verschiedenen Städten in Europa der Fokus auf die nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität gelegt. Dabei werden verschiedene Alternativen zum Auto aufgezeigt und die Bevölkerung senisbilisiert vermehrt das Velo oder die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen oder zu Fuss zu gehen.
Diese Kampagne soll nicht nur informativ sein, sondern auch nachhaltig. Seit dem Bestehen der Mobilitätswoche (2002) wurden bis ins Jahr 2012 insgesamt rund 7700 Massnahmen dauerhaft eingeführt. Darunter finden sich Massnahmen zur Verkehrsberuhigung, zur besseren Zugänglichkeit der Verkehrsmittel, zum Ausbau von Einrichtungen für Velofahrer und Fussgänger, sowie dem Aufmerksam machen auf das nachhaltige Verhalten im Strassenverkehr.
(Quelle: europa.eu)
Europäische Mobilitätswoche 2015
2015 lautet das Motto der Mobilitätswoche „Choose. Change. Combine.“ Dabei geht es um die Multimodalität und darum sich darüber Gedanken zu machen, wie man welche Verkehrsmittel, wann und für welchen Zweck kombiniert. Denn durch eine sinnvolle Kombination der verschiedenen Verkehrsmittel kann nicht nur Geld gespart, sondern auch die Gesundheit verbessert und die Umwelt geschont werden.
Es soll gezeigt werden, dass der Verkehr mehr ist als „nur“ ein Transportmittel, um von A nach B zu gelangen. Denn während man im Bus oder Zug sitzt, kann man sich beispielsweise auch Verpflegen, Zeitung lesen, Telefonieren, Arbeiten oder auch einfach nur aus dem Fenster schauen und die Umgebung geniessen. Die Zeit um von einem Ort zum anderen zu kommen kann also sinnvoll genutzt werden. Während man mit dem Fahrrad unterwegs ist oder auch zu Fuss, kann man etwas für seine Fitness und Gesundheit tun, man bewegt sich und ist an der frischen Luft. Man kann auch Wege und Strecken fahren/gehen, welche mit dem motorisierten Verkehr nicht erreichbar sind und ist somit schneller am Ziel und entdeckt Orte oder Dinge, welche man sonst vielleicht nicht gesehen hätte.
Im Jahr 2015 haben sich bis jetzt bereits knapp 1400 Städte in ganz Europa bei der Kampagne angemeldet (Tendenz steigend).
(Quelle: mobilityweek.eu)
Mobilitätswoche 2015 Schweiz - Basel
In der Schweiz beteiligen sich die Gemeinde Bussigny (VD) und der Kanton Basel-Stadt (BS) an der Kampagne.
Quelle Bilder (http://www.mobilitaet.bs.ch/basel-unterwegs/kampagnen-aktionen/mobilitaetswoche.html)
Basel bietet vom 14. bis am 20. September 2015 über 60 verschiedene Aktionen im Zusammenhang mit der Mobilitätswoche an, welche allesamt kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Das Angebot soll die Bürger dazu motivieren sich über die umweltfreundliche Fortbewegung zu informieren und diese auch auszuprobieren. Unter anderem kann man sich mit dem Velotaxi durch die Stadt chauffieren lassen, E-bikes oder Cargo-bikes mal selbst ausprobieren, sich über das Basler Verkehrskonzept informieren, versteckte oder neue Fusswege durch Basel entdecken, an einem ÖV-Postenlauf teilnehmen, im Fahrsimulator die Aufgabe eines Lok-führers oder Tramführers übernehmen und vieles mehr. Schaut vorbei und lasst euch von den vielen Möglichkeiten der unterschiedlichen Transportmittel inspirieren.
Weitere Infos zum Programm findet ihr hier.
(Quelle: mobilitaet.bs.ch)
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